„Chaos und Zerstörung: Das ist die aktuelle Lage hier. Die Informationen sind verwirrend und Menschen geraten in Panik; Gerüchte verbreiten sich. Es gibt viele Verletzte und Tote.“
Am Sonntag ereigneten sich mehrere Explosionen in Bata, der größten Stadt in Äquatorialguinea – auf eine Detonation in einer Einrichtung, wo Material schlecht gelagert worden war, folgten weitere Explosionen und Brände. Die Umgebung ist weitestgehend zerstört. Hunderte Familien haben ihr Zuhause und Eigentum verloren; weitere werden evakuiert. Unter der Bevölkerung steigt die Angst. Auch Kinder an der Schule unseres Partners wurden verletzt.
Diese Nachrichten erreichten uns von unserem lokalen Partner in Äquatorialguinea am Dienstagfrüh. Noch ist nicht geklärt, wie der Partner sich in Nothilfe und Rehabilitation einbringen wird; Gespräche finden derzeit statt. Die lokalen Krankenhäuser kümmern sich um die mindestens 600 Verletzten, aber es wird weiteres medizinisches Material, Geräte und Medizin benötigt; allgemein ist die Gesundheitsversorgung im Land eher limitiert und zu teuer für bedürftige Familien. Schulen und andere Einrichtungen haben ihre Pforten geöffnet, um obdachlose Familien aufzunehmen; auch hier wird Unterstützung nötig sein.
Update vom 11. März:
Da eine Gefahr von weiteren Explosionen besteht, wurden weite Gebiete evakuiert. Die Unterkünfte sind völlig überfüllt; die Menschen suchen Zuflucht, wo immer sie ihnen gewährt wird. Das medizinische Personal kümmert sich rund um die Uhr um die Verletzten, größtenteils im Freien, und kommen an ihre Grenzen. Nachdem unser örtlicher Partner die Lage direkt vor Ort erkundet hat, wurden folgende Maßnahmen beschlossen:
Zuerst soll an die obdachlosen Familien, die noch von nirgendwo Unterstützung erfahren haben, Nahrung, Wasser und Hygieneartikel verteilt werden. Außerdem möchte unser Partner die vielen Ehrenamtlichen an den verschiedenen Einsatzorten mit Mahlzeiten, Wasser und grundlegenden Materialien versorgen; bisher kümmert sich niemand darum. Ebenfalls ist geplant, die mobilen Ärzteteams mit medizinischen Artikeln und Medikamenten zu versorgen.
In einer zweiten Phase möchte der Partner dann Familien bei den Wiederaufbaumaßnahmen bzw. Reparaturen ihrer Häuser/Hütten unterstützen.
Wenn Sie den betroffenen Familien in Bata eine helfende Hand reichen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte mit Vermerk „Bata Explosion“ auf das Konto von Helping Hands e.V. bei der KSK Gelnhausen, IBAN: DE56 5075 0094 0000 022394, BIC: HELADEF1GEL (zur Online-Spende). Bitte geben Sie immer die vollständige Adresse an, damit Sie am Jahresende eine Spendenquittung erhalten können. Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bestätigt, dass Helping Hands e.V. mit den anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht.