Hoffnungslicht Kapstadt

Hoffnungslicht
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HOFFNUNGSLICHT KAPSTADT

Victor* ist ein netter, stiller Junge. Seine Eltern sind Migranten und gehören zum ärmsten Teil der Gesellschaft, aber irgendwie haben sie sich durchgeschlagen. Doch als Victor vor kurzem nach Hause kam, wusste er, dass sich alles ändern würde: Sein Vater war bei einem Streit umgebracht worden. Victor wurde noch stiller. Wie sollte es für ihn noch Hoffnung geben?

Nicht weit von Victors Wohnung entfernt ist das Kinder- und Schulzentrum von „Hoffnungslicht Kapstadt“ („Hope & Light“). Es wurde für Kinder und Familien wie die von Victor gegründet: Kinder, die arm, verbittert oder ganz allein sind. Kinder, die eigentlich keine Hoffnung haben. Für sie soll ein Licht angezündet werden, das ihnen und ihren Familien eine feste Zukunft eröffnen.

Und bei Victor kann man bereits die ersten Erfolge sehen. Er ist ein guter Schüler und strengt sich sehr an. Seine Mutter versucht die kleine Familie als Haushaltshilfe über Wasser zu halten. Und sie hofft, dass die Kosten für die Schule durch eine Patenschaft gedeckt werden.

(* Name geändert)

„Gib einem Kind Hoffnung und Ziel!“

Das Zentrum von „Hope & Light“ kümmert sich seit fast zwei Jahrzehnten um Kinder aus den Townships, den Armutsvierteln in Südafrika. Im Osten von Kapstadt, nicht weit vom Kap der Guten Hoffnung gelegen, will es den Kindern und Familien Hoffnung vermitteln – durch eine gute Ausbildung in der Schule, durch liebevolle Betreuung für die Kleinsten und durch nachhaltige Förderung der Familien.

Freunde aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland haben das Anliegen „Gib einem Kind Hoffnung und Ziel“ aufgegriffen. Aber auch Südafrikaner inklusive der Regierung unterstützen die Arbeit. Doch die Herausforderungen sind groß, die Hilfen begrenzt, und viel bleibt in den verschiedenen Arbeitsbereichen noch zu tun:

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Ein Heim für Kinder

Es gibt kaum afrikanische Familien, die nicht direkt oder indirekt von Aids oder Gewalt betroffen sind. Besonders in der Kapregion greifen Alkohol und Chrystal Meth wie eine Seuche um sich. Viele Kinder haben eines oder beide Elternteile verloren, werden misshandelt oder ausgesetzt. Für diese Ärmsten der Armen sorgt das Kinderzentrum von „Hope and Light“. Hier werden sie betreut, erhalten qualifizierte psychologische Hilfe, haben ein Bett und ein Zuhause in liebevoller Umgebung und wissen: „Hier bin ich daheim!“

Derzeit werden bis zu 25 Kinder versorgt. Für sie ist wirklich ein Hoffnungslicht aufgegangen!

Ein etwas anderer Kindergarten

Bis zu 120 Kinder im Alter von 2–5 Jahren werden täglich im Kindergarten Sir Lowry’s Pass, einem Armenviertel, versorgt. Im Kindergarten werden sie auf ein erfolgreiches Schulleben vorbereitet. Doch Hauptziel ist, ihnen ein fröhliches Zusammensein zu ermöglichen, sie mit gutem Essen zu versorgen und ihnen eine sorgenfreie Kindheit zu schenken.

„Das ist doch alles ganz normal,“ mag mancher denken. Doch für diese Kinder ist es ein echtes Geschenk. Wer weiß, wo sie ohne diese Fürsorge landen würden? – Zugleich wissen die Kinder: Die Schule nebenan wartet auf mich. Auch wenn meine Eltern sehr arm sind, kann ich mit einer guten Ausbildung und einer erfolgreichen Zukunft rechnen!

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Eine Schule ohne Grenzen

Eine gute Schule – das ist in vielen Ländern und Gegenden nur etwas für die Kinder von Wohlhabenden und Reichen. Vielleicht reicht es für ein paar Jahre in einer Dorfschule, die keine Chance für eine gute Ausbildung bietet. Doch die meisten Jungen und vor allem die Mädchen müssen möglichst früh etwas zum Überleben beitragen: Handlangerdienste hier und da, etwas Betteln, harte Arbeit im Kindesalter und Schlimmeres.

Die Lehrer und Mitarbeiter von „Hope & Light“ arbeiten an einer besseren Zukunft für ihre etwa 400 Kinder. Natürlich ist das nicht einfach, weil die meisten Eltern kaum Schulgeld bezahlen können oder ganz auf Hilfe angewiesen sind. Viele der Lehrer und Mitarbeiter verzichten auf eine höhere Entlohnung, um weiter Teil der „Hoffnungsbrigade“ zu sein. Während die öffentlichen Schulen 50-60 Kinder in einer Klasse unterzubringen versuchen. ist es bei „Hope & Light“ möglich, die Kinder in kleinere Klassen (unter 30 Kinder) einzubinden und so die Lernqualität zu erhöhen.

Die ersten Schritte sind getan. Doch um wirklich langfristig voranzukommen, werden dringend weitere Paten gesucht.

Ein Hoffnungslicht für alle

Kapstadt ist eine wunderschöne Stadt. Für viele Afrikaner ist es ein „Hoffnungsziel“. Deshalb haben auch viele Schüler Migrationshintergrund. Im „Hope and Light“-Zentrum lernen sie nicht nur die wichtigsten Daten und Fakten, sondern auch wie sie mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zusammenleben.

Für die Kinder strahlt ein Hoffnungslicht für eine bessere Zukunft auf. Doch die Mitarbeiter hoffen auf mehr. Sie haben einen Traum – für eine nachhaltige Zukunft für die Familien der Schüler und die ganze Wohngemeinschaft. Einige der „Traumziele“ sind:

  • Den Kindern durch verschiedene Aktivitäten Gottes Liebe zu vermitteln und so das soziale Miteinander zu fördern
  • Eine Berufsschule, die nach der Ausbildung eine gute Arbeit verschafft
  • Ausbildung in Kleinstgewerbe, um den Eltern und besonders den Frauen ein eigenes Einkommen zu ermöglichen
  • Solarpaneelen für die Schule, um endlich ordentlich mit Strom versorgt zu sein

Helfen Sie mit, diesen Traum zu verwirklichen?

Gerne können Sie sich auch persönlich für „Hoffnungslicht Kapstadt“ einsetzen, wie es Matthias mit „Laufend Gutes tun“ versucht.

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