paXan 2014 USA & Mexiko

paXan 2014 USA & Mexiko

„Pack’s an!“ – diese Aufforderung charakterisiert alle paXan-Teams, die seit einigen Jahren jeden Sommer an mehr oder weniger entfernte Ziele reisen, um Menschen Frieden, Wertschätzung und tatkräftige Hilfe weiterzugeben. Angepackt wurde dieses Jahr besonders viel, und zwar vom USA-paXan-Team, das vom 13. bis 27. September in Bakersfield, Kalifornien, sowie direkt über die Grenze in Tecate, Mexiko, zu Gast war. Da wurde geputzt und entrümpelt, gewaschen und gestrichen, eine Speisekammer verlegt und die Speisekammer in ein Büro umgewandelt, ein Baum gefällt und die Kanalisation ausgeschippt und überall dort mit angepackt, wo Hilfe gebraucht wurde.

Denn Hilfe – das ist auch in einem offenbar reichen Land wie Amerika oft bitter nötig. Viele Menschen leiden dort unter Armut und Abhängigkeit, brauchen Ermutigung und Trost aber auch eine Chance, ein neues Leben aufzubauen. Dabei hilft die Bakersfield Church of the Nazarene, die unter anderem ein „Recovery Program“ für Drogen- und Alkoholabhängige anbietet und ein Zentrum für Obdachlose unterstützt. Das Zentrum bietet mit über 100 Betten den vielen Obdachlosen in dieser Gegend eine Unterkunft und Verpflegung sowie kurzfristige Unterstützung durch Kleidung, Hygieneartikel, aber natürlich auch einen Ort, an dem diese Menschen liebevoll angenommen werden. Außerdem begleiten Sozialarbeiter die Menschen in ein „normales“ Leben, indem sie ihnen helfen, einen Job und eine Wohnung zu finden.

Das paXan-Team, bestehend aus 11 Teilnehmern aus Gelnhausen, Hanau, Frankfurt und Berlin, half zwei Tage in diesem Obdachlosen­zen­trum, wo die Jungerwachsenen unter anderem Wände streichen und das Kühllager ausräumen konnten. Außerdem kochte das Team für die Teil­nehmer des Recovery Programs und verbrachte dann beim gemeinsamen Essen wertvolle Gemeinschaft mit ihnen. Weiter half das Team beim Sortieren und der Ausgabe von Essen für bedürftige Senioren in der Gegend, einer Arbeit, die vergleichbar mit der deutschen Tafelarbeit ist.

“Die Menschen waren so dankbar, dass jemand zu ihnen kommt und mit anpackt”, berichtet Eva Radick, paXan-Teilnehmerin aus Gelnhausen. Und Christoph Nick, Leiter des Teams, fügt hinzu: “Letztendlich kam es doch wie überall wieder auf die Menschen an, die man trifft, die man berührt und die einen selbst berühren. Für jeden Menschen ist Wertschätzung wichtig, unabhängig vom Ort und den Lebensumständen, und das ist etwas, das man auf jeden Fall bei solchen Teams vermitteln kann.”

Während des Einsatzes konnte das Team für ein verlängertes Wochenende gen Süden über die Grenze nach Mexiko fahren und dort auf einem Bibelschulcampus Außenwände verputzen und streichen. Dieser Teil des Einsatzes war ebenfalls sehr eindrücklich für die Teilnehmer, die dankbar waren für die Gelegenheit, auch an diesem Ort durch ihre tatkräftige Hilfe ganz praktisch Wertschätzung und „pax“ – Frieden – weiterzugeben.

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