Am Ende wurde es dann noch ein Wettlauf mit dem Wetter – dabei hatte es so sommerlich begonnen: Bei strahlendem Sonnenschein und voll motiviert schuftete das paXan-Team Anfang September auf dem Grundstück unseres Partners in Sighişoara, Rumänien, dem Sozialwerk Veritas. Schon gleich bei Ankunft war sichtbar, dass das „Casa Impreuna“, in dem täglich etwa 40 bis 50 Klienten von Veritas an Programmen teilnehmen, dringend eine neue Außenfassade brauchte.
Also machten die fünf Teilnehmer des paXan-Teams sich sofort an die Arbeit: Die Wand wurde von Schmutz und losem Mauerwerk befreit, dann grundiert, alle Löcher geflickt und eine gleichmäßige Oberfläche erstellt, und schließlich mit grüner Farbe überstrichen. Der zweite Anstrich fand dann zwar immer noch voll motiviert statt, dafür aber etwas unter Zeitdruck, damit die Farbe vor dem angekündigten Regen am letzten Einsatztag noch trocknen konnte.
Nebenher wurde ein zweites Projekt in Angriff genommen und noch rechtzeitig fertiggestellt: Das marode Geländer einer Dachterrasse musste ausgetauscht werden. Ganze 153 Latten wurden in liebevoller Schleif-, Schneid- und Schmirgelarbeit hergestellt und doppelt lackiert; auch die Metallverstrebungen erhielten einen neuen Anstrich. Die Terrasse bildet nun einen sicheren Ort, an dem Programme für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden können.
Zum Schluss blieb dann auch noch Zeit für Gemeinschaft mit den Klienten von Veritas: Beim gemeinsamen Murmelbahn-Bauen im „Casa Impreuna“ hatten die Senioren und Menschen mit Behinderung besonders viel Spaß.
„Impreuna“, das heißt: „gemeinsam“. Gemeinsam verbringen die Klienten von Veritas hier ihre Tage – anstatt alleine daheim und in Isolation, wie so viele andere ältere und beeinträchtige Menschen hier.
„Gemeinsam“, das beschreibt auch das tolle Team von Veritas, die sich seit vielen Jahren mit beeindruckender Hingabe um bedürftige Kinder und Jugendliche, Senioren und Menschen mit Behinderung in Sighişoara und Umgebung kümmern.
Und „gemeinsam“, das ist eben auch, was ein paXan-Team ausmacht: gemeinsam anpacken, gemeinsam lernen, ein nachhaltiges Projekt umsetzen, Wertschätzung schenken. Und das ist es wohl, was von diesem paXan-Einsatz am längsten bleiben wird: nicht die Erinnerung an den Wetter-Wettlauf, sondern die tolle Gemeinschaft, im Team aber vor allem auch mit den Menschen vor Ort, all die faszinierenden Einblicke in die rumänische Kultur und Geschichte, und das Wissen, eine Woche lang „Schalom“ gelebt zu haben.